Sabine Mayweg besichtigt mit CDU-Europaabgeordneten Dennis Radtke Brücke am Schiffswinkel in Herdecke: Radtourismus nicht ausbremsen

29. Juli 2020

HERDECKE. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der CDU-Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke MdEP, die Brücke am Schiffswinkel zwischen Herdecke und Hagen, um sich die aktuelle Lage und die Zukunftsaussichten der Brücke schildern zu lassen.

Gekommen waren neben dem Abgeordneten auch die Herdecker, Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Ruhrparlament (Verbandsversammlung Regionalverband Ruhr, RVR) und seine Fraktionskollegin Sabine Mayweg, CDU-Landratskandidat Oliver Flüshöh, der CDA-Kreisvorsitzende Christian Brandt sowie weitere Mandatsträger des CDU-Stadtverbandes Herdecke.

Über die Probleme der sanierungsbedürftigen 90 Jahre alten Brücke zwischen Herdecke und Hagen informierten sich die örtlichen CDU-Mandatsträger im Rahmen der Sommertour des Europaabgeordneten. Die Brücke ist seit langen für Autos gesperrt und selbst Radfahrer müssen eigentlich schieben, weil viele an den alten Gleisen stürzen. Die Zukunft der aus historischen Gründen im Besitz des Stromnetzbetreibers Amprion befindende Brücke ist offen, weil sie für den Stromtransport bald nicht mehr gebraucht wird. Die Brücke ist denkmalgeschützt. Vor allem ist die Brücke Teil des 240 Kilometer langen Ruhrtalradweges.

„Die Brücke ist also auch für den Tourismus in der Region von großer Bedeutung“, meint Dennis Radtke MdEP, der auch selber der Verbandsversammlung des RVR angehört.

Roland Mitschke: „Der Ruhrtalradweg ist eines der erfolgreichsten RVR-Projekte überhaupt. Damit das so bleibt, muss die Brücke und fahrradtauglich gemacht werden. Ich hoffe sehr, dass hier im südlichen Ruhrgebiet ein sichtbares Engagement der Internationalen Gartenschau 2027 stattfindet.“

Die Teilnehmer sind sich nun einig: Gemeinsam wollen sie die Sanierung der Brücke nun anschieben.

Ruhrparlament

Zum Regionalverband Ruhr (RVR) gehören elf Städte und vier Landkreise. Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen am 13. September 2020 können die Bürgerinnen und Bürger, die im RVR-Gebiet leben, erstmalig die Verbandsversammlung direkt wählen. Damit wird endlich eine langjährige CDU-Forderung umgesetzt. Es gelten alle Regeln, die auch für die Wahl der anderen politischen Ämter gelten. In welchem Wahllokal ein Wähler seine Stimme abgeben darf und wie der Antrag auf Briefwahl möglich ist, ergibt sich aus der Wahlbenachrichtigung.

Die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen gehören zum Gebiet des RVR, genau wie der Ennepe-Ruhr-Kreis, der Kreis Recklinghausen, der Kreis Unna und der Kreis Wesel.

Das RVR-Gesetz regelt in Nordrhein-Westfalen die Stellung des Regionalverbands Ruhr. Damit im Ruhrgebiet mit seinen zugehörigen Städten und Landkreisen eine zusammenhängende Regionalplanung und Regionalentwicklung möglich ist, übernimmt der RVR wichtige Aufgaben, die sonst bei den Regierungsbezirken angesiedelt sind. Im Ruhrgebiet treffen sich gleich drei nordrhein-westfälische Regierungsbezirke, weshalb es hohen Bedarf für eine Koordination gab. Der RVR, so der Grundgedanke, kann bei der Planung das gesamte Ruhrgebiet und seine gemeinsamen Interessen im Blick behalten.

Die Verbandsversammlung dient der Entscheidungsfindung des Regionalverbandes. Nur hier können die Beschlüsse des Regionalverbands Ruhr erfolgen. Rund viermal im Jahr tritt das Ruhrparlament zusammen, um seine Entscheidungen zu fällen. Die Vorbereitung erfolgt in Ausschüssen.

Die politischen Vertreter in diesem RVR-Organ wurden bisher von den Stadträten und Kreistagen bestimmt. Auch die Landräte und Oberbürgermeister wurden zu Mitgliedern im Ruhrparlament.

2020 werden die Vertreter im Ruhrparlament erstmalig über die Parteilisten in die Versammlung gewählt. Sie werden somit für ihre Aufgaben direktdemokratisch legitimiert.