Datenschutztag / Privacy day

27. Januar 2021

Im Jahr 2006 führte der Europarat einen Datenschutztag ein, der jedes Jahr am 28. Januar begangen wird.


Zitat:
„Vor dem Europäischen Datenschutztag hat die EU-Kommission die internationale Bedeutung der europäischen Datenschutzregeln bekräftigt.

„Der Schutz unserer Privatsphäre ist Teil der europäischen DNA. Die europäischen Datenschutzregeln sind heute zum Goldstandard geworden und ein Modell, dem man in großen Teilen der Welt folgt“, erklärten Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz, und EU-Justizkommissar Didier Reynders.

Ein freier und sicherer Datenfluss sei auch eine Voraussetzung dafür, dass Behörden und Unternehmen während der Pandemie weiterarbeiten können. Dank ihrer innovativen Datenschutzregelung sei die EU gut aufgestellt, um sichere und vertrauenswürdige Datenströme weltweit zu fördern, so die beiden Kommissare.“

https://ec.europa.eu/germany/news/20210127-datenschutztag_de

Der Datenschutz hat eine große Bedeutung gewonnen, nicht erst seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung DS-GVO im Mai 2016. Leider wird der Datenschutz oft zu Unrecht gescholten und als Verhinderer bezeichnet. Tatsächlich sind das Aussagen von Leuten, die den Datenschutz nicht verstanden haben und aus reiner Bequemlichkeit gerne die Interessen Betroffener außer Acht lassen möchten. Das zieht sich leider bis in die höchsten Kreise. Die Sache sieht plötzlich ganz anders aus, wenn diejenigen selbst betroffen sind.

Für den heutigen Datenschutz haben Generationen gekämpft und Deutschland war das erste Land, in dem es ein Datenschutzgesetz gegeben hat. Unser BDSG kann man zurecht als Blaupause für die DS-GVO und Datenschutzgesetze außerhalb der EU betrachten.

Die sehr schnell gewachsene IT-Landschaft mit allen ihren „kostenlosen“ Angeboten ist ein Pfuhl von Übervorteilung und Missbrauch von Personendaten.

Bedenke: “ Wenn ein Produkt nichts kostet, dann bist Du das Produkt“. Das war schon bei Payback so, ist bei Facebook geblieben und pflanzt sich über Google, WhatsApp, Instagramm und Co fort. Nicht immer offensichtlich und manchmal unter der Vorspiegelung, sich datenschutzkonform zu verhalten.

Genau das war der Antrieb der EU, ein Europaweites Datenschutzgesetz zu verabschieden und die Strafen drastisch zu erhöhen.